Die Ausstellungen der Museumsstiftung werden von Webseiten begleitet – sogenannte Expotizern. Als die #neuland-Ausstellung aufgrund der Schliessung des Museums vom14. März bis 12. Mai nicht physisch betreten werden konnte, war der Expotizer als digitale Repräsentation der einzige Ort, der einen Zugang zu den Ausstellungsthemen für Besucher*innen ermöglichte.
Jeder der Expotizer der Museumsstiftung Post und Telekommunikation ist nach den jeweiligen Bedürfnis der Ausstellung konzipiert. Sie können wie eigene Online-Ausstellungen angelegt sein, zusätzliche Medieninhalte beinhalten oder die Thematik der Ausstellung in anderer interaktiver Form aufgreifen. Die Expotizer sind zudem für Computer, Tablets und Smartphones optimiert. Die #Neuland-Ausstellung stellt in fünf Themenbereichen Fragen, wie wir als Einzelpersonen, aber auch als Gesellschaft den digitalen Wandel in unserem Alltag erleben. Zusätzlich wurde im Mai 2020 – als das Museum wieder öffnete – die Ausstellung um eine Corona-Spur ergänzt, die auch digital im Expotizer abgebildet wird.
Diesen Themen folgt auch der Expotizer:
Ich bin, was ich bin? Identität im Internet
Noch mehr Gerede! Die Kommunikationsflut
Unter Druck? Selbstoptimierung als Lebensstil
Vertrau mir … – Beziehung online
Wissen für alle?
Corona-Spur
Glossar
Den Themen folgt ein Glossar. Dieses Glossar findet sich ebenfalls im Ausstellungsraum. Fremdworte in den Ausstellungstexten sind wie Links unterstrichen. In der Nähe finden sich runde Glossartafeln, welche die Begriffe erläutern. Das Prinzip des Hypertexts aus verlinkten Texten prägt auch den Expotizer. Auch die Fremdworte hier sind mit Glossartexten durch eine interne Verlinkung verbunden. Der Bereich des Glossars ist nicht statisch und wird während der Ausstellungszeit weiter wachsen.
Themen- und Ausstellunggseite
Neben der Themenseite mit dem Glossar gibt es eine zweite Seite mit Infos zur Ausstellung. Hier ist das Ausstellungsvideo der Sneak Preview hinterlegt, aber auch eine Bildergalerie mit Ausstellungsansichten. Ein Termin-Bereich verweist zum Kalender auf der Museumswebseite mit Veranstaltungen zum Rahmenprogramm. Während der Schliessung des Museums und auch über den Sommer hinweg gab es nur Online-Veranstaltungen. Die “Debatten-Dienstage online” wurden so bspw. als Livestream im Termin-Bereich gesendet. Die Unterseite “Corona-Audiospuren” wurde ebenfalls nachträglich ergänzt. Dort findet sich ein Aufruf, Corona-Geschichten einzusenden. Die Ergebnisse werden in der nächsten Ausstellungsstation ab 28. Oktober im Museum für Kommunikation Nürnberg und auch im Expotizer zu hören sein.
Über die Navigation der Webseite lassen sich all diese einzelnen Punkte direkt ansteuern.
Heute, am 25.03.2020, wäre die Ausstellung #neuland: Ich, wir & die Digitalisierung im Lichthof des Museums für Kommunikation in Frankfurt gemeinsam mit der Nemetschek Stiftung eröffnet worden. Das kuratorische Team hat, gemeinsam mit den Gestalterinnen von Good-to-Know und der Werkstatt SIMPLE, in den vergangenen Monaten mit viel Elan daran gearbeitet, alle Interessierten heute zum ersten Mal durch die Ausstellung zu führen und im Anschuss gemeinsam zu feiern. Nun hat uns die Corona-Krise einen Strich durch die Rechnung gemacht, das Museum ist vorerst geschlossen.
Dennoch möchten wir den heutigen Tag nutzen, um Ihnen und euch einen ersten Einblick in #neuland zu geben. Zum Zeitpunkt der geplanten Eröffnung – um 19 Uhr – laden wir zur visuellen Sneak Preview ein!
Ein Video zeigt erste Impressionen aus unserem Ausstellungsraum und lässt einige der Menschen zu Wort kommen, die unser Projekt durch ihre Mitarbeit und ihre Perspektiven auf das digitale Leben bereichert haben. Der folgende Blogbeitrag stellt zudem die Grundgedanken der Ausstellung vor, ohne dabei zu viel vorweg nehmen zu wollen. Denn selbstverständlich wünschen wir uns viele neugierige Besucher*innen, sobald die Tore der Frankfurter Museen wieder öffnen können!
Warum heißt eine Ausstellung zum Thema Digitalisierung eigentlich „#neuland“?
Schließlich bewegen sich doch die meisten von uns, beruflich und privat, täglich im Internet – und das schon seit einigen Jahren. Unser Alltag ist mittlerweile fast untrennbar verbunden mit der digitalen Realität. Viele Prozesse sind so selbstverständlich geworden, dass der oder die Einzelne ihre Bedeutung für die eigene Identität und das gesellschaftliche Miteinander kaum noch hinterfragt. Und an genau dieser Stelle setzt die Ausstellung an. Zugrunde liegt nämlich die Leitfrage:
„Was hat die Digitalisierung eigentlich mit MIR zu tun?“
Diese Frage richteten wir in Kooperation mit dem Offenen Kanal Rhein Main im Vorfeld an Menschen unterschiedlichster Alters- und Berufsgruppen. Ihre Statements sind ein zentrales Element der Ausstellung. Trotz faszinierenden Diversität dieser Perspektiven war es möglich, Überthemen zu identifizieren – Bereiche, die für das Leben der meisten Menschen prägend sind, und deshalb bei der Reflektion über den eigenen digitalen Alltag immer wieder auftauchen. Wir haben die Bereiche folgendermaßen benannt: Identität, Optimierung, Kommunikation, Beziehungen und Wissen.
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung betreten die Besucher*innen nacheinander die in sich abgeschlossenen Bereiche und können sich dort umfassend informieren – aber auch selbst aktiv werden. Jeder Bereich bietet neben Informationstexten und besonderen Expert*innen-Interviews nämlich auch interaktive Elemente, die digitale Erfahrungen analog nachbilden und so einmal ganz anders erlebbar machen. Zwischendurch bieten sich immer wieder Gelegenheiten zu Reflektion und zum gemütlichen Verweilen – denn #neuland soll auch ein Ort sein, an dem man sich einfach gerne aufhält.
Gestaltung der Ausstellung: Leichtigkeit und lebendige Farben
Aus unseren vielen kuratorischen Ideen und Wünschen habe die Gestalterinnen der Agentur Good-to-Know, Patrizia Widritzki und Kristine Fester, ein stimmiges Gesamtkonzept entwickelt, das von Leichtigkeit und einladend lebendigen Farben geprägt ist. Wir, die Kuratorinnen, sind übrigens Silke Zimmermann (Nemetschek Stiftung), Tine Nowak und Anjuli Spieker (Museum für Kommunikation).
Die #neuland-Metaphorik war prägend für das gesamte visuelle Konzept – wer die Ausstellung besucht, betritt im wahrsten Sinne des Wortes #neuland. Und so erklärt sich auch die ganz zu Beginn aufgeworfene Frage:
Warum heißt diese Ausstellung zum Thema Digitalisierung eigentlich #neuland?
Weil dieser Aspekt unseres Lebens so dynamisch ist, dass er nach wie vor (oder immer wieder) für jeden und jede von uns etwas Unbekanntes bereithält. Weil sich hinter dem eigenen Horizont neue Welten verbergen, die sowohl Gefahren als auch Chancen bereithalten. Weil sich diese Welten mit jedem Schritt vorwärts immer weiter erschließen. Und weil all das so sehr an die historische Erschließung der Terra Incognita erinnert, des Unbekannten Lands – oder eben Neulands.
Autorin: Anjuli Spieker 23. März 2020
#neuland: Ich, wir & die Digitalisierung
Bee-und Blue Bots sind kleine Roboter, die sich mit Hilfe von Tasten programmieren lassen.
#neuland: Ich, wir & die Digitalisierung
Blick in den Themenbereich „Kommunikation & Diskurs“: Wie viele kommunizierende Ichs verträgt die Gesellschaft?
#neuland: Ich, wir & die Digitalisierung
Ein Mobilé fasst Plattformen und Netzwerke zusammen: In einem Erwachsenenleben ist die Herausbildung der eigenen Identität eine Fortsetzungsarbeit.
#neuland: Ich, wir & die Digitalisierung
Blick in den Themenbereich Identität & Profil „Ich bin, was ich bin.“
#neuland: Ich, wir & die Digitalisierung
Der Begriff Neuland markiert Veränderungen und Aufbruch zu neuen Ufern.
#neuland: Ich, wir & die Digitalisierung
#neuland betreten! Auf dem #neuland-Teppich im Eingangsbereiche sind Orte verzeichnet, die das digitale Neuland kennzeichnen: Coast of Coding, Hashtag Hafen, Detox Insel u.a.
Jean-Marc Côté: “La radio à la maison”. (CC BY-SA 4.0, Foto: Françoise_Foliot, Fonds Françoise Foliot / Quelle: Wikimedia)
Momentan sind technische Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten und der Kommunikation mit Kolleginnen und Kundinnen gefragter denn je. In Zeiten schnellen Internets und vielfach genutzter Laptops und Smartphones gibt es glücklicherweise zahlreiche Angebote zur Bildtelefonie und der Schaltung von Videokonferenzen.
Doch wie sah das eigentlich früher aus?
In der Sammlung der Museumsstiftung Post und Telekomunikation haben wir eine ganze Reihe von Objekten, die die Entwicklungen von Unternehmen und der Deutschen Bundespost (später Telekom) auf diesem Gebiet zeigen. Darunter befindet sich unter anderem das Videoset 101 der Siemens AG, das auf der Hannover-Messe 1973 vorgestellt wurde. Zentral für die Bildkommunikation war das entsprechende Tischgerät, das auf dem Bild zu sehen ist. Die Formgebung und Anordnung der Anlage sollte es erlauben, bequem am (Schreib-)Tisch mit Hilfe einer Kamera, eines Bildschirms und einer Freisprecheinrichtung zu kommunizieren. Zusätzliche Funktionen des neuen Geräts beinhalteten die Möglichkeit zur Erfassung von Grafiken und Dokumenten, zum Abruf von Bildinformationen und Daten aus Datenverarbeitungsanlagen und zur Schaltung einer Bildfernsprechkonferenz.
Wenngleich die Nutzungsmöglichkeiten bereits vielversprechend klangen, rechneten die Entwicker*innen bei Siemens mit einer allgemeinen Einführung der Bildtelefonie frühestens in den 1980er Jahren. Tatsächlich dauerte es bis in die frühen 1990er Jahre bis die Telekom mit drei Bildtelefonanlagen parallel Werbung für das neue ISDN-Netz und die damit einhergehenden technischen Lösungen machte. Auf dem zweiten Bild ist das Modell „Christa R“ zu sehen, das aus einem Monitor mit beweglicher Kamera, einer Telefoneinheit und dem Herzstück, einem Videocodierer, besteht. Gemeinsam mit „Lisa C“ und “Claudia O“ sollte diese Weiterentwicklung die Kommunikation in den Büros verändern.
Wie das aussehen sollte, zeigt dieser Ausschnitt eines zeitgenössischen Werbefilms. Nicht zuletzt der hohe Preis von 38.500 DM pro Gerät verhinderte zunächst jedoch eine große Verbreitung. Erst mit dem Internet wurde die Videokommunikation im Büro und zu Hause zu einer Selbstverständlichkeit.
Derzeit wird das Sammlungsgebiet Bildtelefonie für die Freigabe in der Online-Datenbank vorbereitet, die bereits jetzt Auskunft zu tausenden Objekten unserer Sammlung gibt.
Die Häuser der Museumsstiftung sind aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Corona-Virus aktuell geschlossen. Es ist nicht mehr möglich, unsere Objekte vor Ort zu bewundern. Doch glücklicherweise leben wir im Zeitalter der digitalen Revolution und „haben da mal etwas vorbereitet“, wie Jean Pütz sagen würde. Seit letztem Jahr sind wir bei Google Arts and Culture mit unseren virtuellen Ausstellungen vertreten. Die Plattform bietet einen würdigen Rahmen, Objekte zu einem bestimmten Thema kontextualisiert zu präsentieren.
Das Projekt ist international angelegt, doch da wir einen besonders großen Wissensschatz an Erfindungen und Erfinder*innen aus Deutschland haben, beschränkten wir unsere Auswahl auf Objekte und Personen aus dem Land der Dichter und Denker: Von besonderen Leitexponaten, zum Teil einmalige Originalobjekte, über weit verbreitete und vielfältig genutzte Technik bis hin zu originalen Labormustern aus den Kindertagen einer bestimmten Technologie ist in unserer Sammlung fast alles vorhanden, ergänzt von Archivalien, Fotos, Videos und technischen Unterlagen.
Aus der Perspektive einer Kustodin
Genau wie in einer physischen Ausstellung ist die Anzahl der virtuellen Exponate allerdings beschränkt Die Auswahl fällt naturgemäß schwer: Als Kustos oder Kustodin ist man seiner Sammlung sehr verbunden und möchte am liebsten alles zeigen. Um eine Auswahl zu treffen, erstellen wir zuerst ein Narrativ, die Geschichte, die wir erzählen als Grundlage für die Präsentation der Objekte, Archivalien und Bilder. Daran orientieren wir uns dann bei der Auswahl, die zuerst viel mehr umfasst, als man im Rahmen einer solchen Ausstellung zeigen kann.
Virtuelle Ausstellungen und ihre Vorzüge
Die Anforderungen sind dabei für physische und virtuelle Ausstellungen ähnlich: Die Besucherin/ der Besucher muss entweder durch das Objekt selbst oder anhand des (sowieso immer zu) kurzen Objekttextes erkennen können, um was es sich handelt und warum es da ist, es muss aus restauratorischer Sicht ausstellungsfähig sein und muß die angestrebte Aussage transportieren können. Ein Vorteil der Virtualität ist, dass auch zu große, zu kleine oder konservatorisch empfindliche Objekte gezeigt werden können, da sie nur für das Foto kurz aus ihrer sicheren Aufbewahrung im Magazin entnommen werden müssen. Sobald die Menge reduziert, die Texte geschrieben und in die von Google geforderte Form gebracht worden sind, kann es ans Hochladen gehen.
Die Ausstellung, die wir euch heute vorstellen möchten heißt „Fernsehen: Wie die Bilder laufen lernten”. Viele der heute weit verbreiteten Technologien nahmen ihren Anfang in einer Zeit, als Erfindertum und technische Überlegenheit Teil einer nationalen Identität waren. Die Stärke einer Nation wurde in den Größen Rationalisierung, Mechanisierung und technologischem Fortschritt gemessen. Daher entwickelten viele Länder zu den dominanten Technologien ihr eigenes, nationales Narrativ, um ihre Überlegenheit zu demonstrieren.
Pioniere des Fernsehens
Auch das Deutsche Reich hat zum Thema Fernsehen einiges zu bieten: Paul Nipkow, später zum Vater des Fernsehens erhoben, entwarf ein mechanisches System mit dem eine zeilenweise Bildabtastung und -wiedergabe synchron möglich waren. Denes von Mihaly setzte es in einen der ersten kommerziell vertriebenen Fernsehapparate um. Manfred von Ardenne überwand den Nachteil der Trägheit von mechanischen Systemen und entwickelte ein vollelektronisches, die Übertragung der Olympiade 1936 aus Berlin war das erste mediale Großereignis und Kuba Tonmöbel entwarf eines der futuristischten Designs seiner Zeit. In der virtuellen Ausstellung zeigen wir einige der absoluten Highlights der Sammlung und eine Auswahl meiner persönlichen Lieblingsobjekte.
Wenn das nicht reicht und ihr mehr sehen möchtet: Sobald wieder Normalität eingekehrt ist, werden wir unsere Depotführungen wieder aufnehmen. Diese finden eigentlich jeden ersten Freitag im Monat in unserem Depot in Heusenstamm statt. Im Moment sind sie natürlich ausgesetzt, aber wir informieren euch, sobald wir sie wieder anbieten können.
Für viele Menschen gilt derzeit: Stay at Home – Bleibt zuhause! Räumliche Distanzierung muss aber nicht soziale Distanzierung bedeuten. Es gibt viele Medienformate, die es uns ermöglichen, uns auszutauschen, voneinander zu Lernen und Geschichten zu erzählen. “Schon jetzt gibt es Enkel, die ihren Großeltern einen Podcast aufnehmen, damit sie nicht einsam sind” erklärte Angela Merkel in ihrer Fernsehansprache zum Stand der COVID-19-Maßnahmen der Bundesregierung. Mit “Stay at Home-Podcasttipps” stellen wir regelmässig Podcasts zu Themen der Digitalisierung vor.
Medienkompetenz
Bei der Wahl der Themen orientieren wir uns zunächst an den Episoden unseres Erklärpodcasts zum Digitalen Wandel. Der Leben X.0-Podcast ist im Sommer 2019 gestartet und erklärt Schlagwörter der Digitalisierung. Zu dem jeweiligen Themenfeld existieren natürlich viele weitere Podcast-Episoden anderer Podcastproduzent*innen, mit denen man ebenso seinem Horizont erweitern kann. Wir stellen sowohl einzelne Episoden vor, als auch eine Sammlung von Podcasts – diese Woche zu Medienkompetenz, Digital Literacies und Medienbildung.
Leben X.0-Erklärpodcast zum digitalen Wandel
Der Leben X.0-Podcast ist Teil unseres Dialogprojekts “Leben & Lernen X.0”, in dem im Dialog mit der Bürgerschaft Fragen zur Zukunft der Bildung, Abeit und Demokratie verhandelt werden. Die Episode fragt: “Was ist Medienkompetenz?”. Als Gastgeberin begleitet mich Nina Voborsky (Medienpädagogin am Museum) als Co-Moderatorin. Mit einem Blick in die Wikipedia und mit drei unterschiedlichen Perspektiven auf den Begriff von Kai Hugger (Universität zu Köln), Beate Kremser (Stadt Frankfurt) und Christian Friedrich (Wikimedia Deutschland) versuchen wir uns dem Begriff der Medienkompetenz mit seinen verschiedenen Dimensionen im Gespräch zu nähern.
Kulturkapital – Ein Bildungspodcast
Während es beim Leben X.0-Podcast nur Auszüge aus dem Gespräch mit Christian Friedrich zu Hören gab, ist das ganze Gespräch im Kulturkapital-Podcast publiziert worden (ein privater Podcast, in dem ich seit 2013 – in letzter Zeit nur unregelmäßig – Episoden veröffentliche). Bei der Wikimedia ist Friedrich Teil eines Teams, das mit dem Begriff der Digital Literacies Ideen und Projekte entwickelt. Es geht u.a. um digitale Kompetenzen (“digital Literacies”), die zu einer Öffnung von Bildung in einer diversen Gesellschaft wünschenswert wären: Freies Wissen & Digital Literacies
Medially – Der Medienkompetenzpodcast
Noch vor dem Leben X.0-Podcast widmete sich im Sommer 2018 eine Podcastepisode der Frage: “Was ist Medienkompetenz”. Es ist der Auftakt des Podcasts Medially der zwei Medienpädagoginnen Kim und Natascha, die sowohl im schulischen als auch außerschulischen Bereich tätig sind. Sie beschreiben sich als Endzwanzigerinnen, die Gesprächsführung ist plaudernd und alltagsnah. Die folgenden Episoden sind an den Lebenswelten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen orientiert. In der ersten Episode beschreiben sie ihr Verständnis von Medienkompetenz, später geht es u.a. um YouTube, Handynutzung oder Hate Speech.
Forschergeist
Auch wenn es in dieser Episode des Wisseschaftspodcasts des Deutschen Stifterverbands nicht ausschliesslich um Medienkompetenz geht, lohnt es sich in das Gespräch zwischen Moderator Tim Pritlove und Lisa Rosa einzutauchen. “Schule und Lernen in der digitalen Welt” ist das Thema und Lisa Rosa, die in der Unterrichtsentwicklung am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg arbeitet, hat jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der schulischen Medienbildung und Lehrkräfte-Ausbildung. Die Episode ist unterhaltsam, meinungsstark und lehrreich zugleich.
Weitere Podcasts zu Medienkompetenz, Digital Literacies und Medienbildung:
Zum Preppen Eurer Podcast-Vorräte habe ich bei der Podcast-Suchmaschine FYYD eine Sammlung erstellt und zudem hier eine Linkliste mit Podcastfutter zu Edu-Podcasts zusammengetragen. Bei Fyyd kann man thematisch nach weiteren Podcasts suchen, wer genau schaut, findet dort eine detaillierte Suchfunktion, die man nach Sprache, Episodenlänge und Erscheinugszeitraum verfeinern kann.
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