Da das Museum Anfang November seine Pforten vorerst schließen musste, wurde am 18.11.20, dem Eröffnungstag, ein live-Rundgang durch das virtuelle Museum auf sozialen Plattformen geteilt, bei dem alle Kurator:innen anwesend waren. „Es waren tatsächlich circa 500 Zuschauer auf YouTube und nochmal ungefähr 60 Zuschauer auf Facebook während des Livestreams dabei”, verkündet Daniel Voigt, Pressereferent des MfK, stolz im Interview. Auch am Folgetag der Eröffnung sahen sich Interessent:innen das Video an: Das Team der Pressearbeit freute sich über die doppelte Anzahl an Zuschauer:innen. Grund für den Erfolg war unter anderem die positive Medienberichterstattung, die auf die neue Ausstellung aufmerksam machte. Vier Tage vor der Eröffnung wurden einzelne Pressearbeiter:innen ins Museum geladen und durften unter strengen Auflagen einen Blick in die Ausstellung werfen. Die Individualbegehungen wurden von Museumskuratorin Katja Weber begleitet, um die ausgefallene Pressekonferenz wettzumachen.
Ein weiterer Aspekt, der die Onlineeröffnung so erfolgreich gemacht hat, war der Chatroom auf YouTube während des Livestreams, indem die Zuschauer:innen direktes Feedback äußern oder Fragen an die zuständigen Kurator:innen stellen konnten. Somit war trotz der physischen Distanz ein gelungener Ideenaustausch gegeben. „Uns hat es sehr überrascht, dass wir einen wirklich positiven Zuspruch hatten“, gibt Voigt offen zu. Trotzdem gibt es bestimmte Stationen der Ausstellung, die aufgrund der Interaktion die Anwesenheit der BesucherInnen erfordern. Dem Museumsteam war es wichtig, dass nicht nur neugierig auf die Ausstellung gemacht wird, sondern auch ein größtmöglicher Überblick geboten wird. Den Interessent:innen wurde jedes Exponat gezeigt. Mitmachstationen wurden in der Hoffnung erklärt, dass die Zuschauer:innen bald wieder selbst in das Museum kommen können, um alles eigenständig auszuprobieren.
Neueste Kommentare