Jeden Dienstag posten wir unter dem Hashtag #DepotDienstag Objekte aus unserer Sammlung. Heute am #DepotDienstag beteiligen wir uns auch an der sogenannten #HomeOfficeGLAM-Challenge. GLAM ist ein englisches Akronym, das für Galleries, Libraries, Archives und Museums steht und als Sammelbegriff Institutionen umfasst, die sich mit dem Sammeln, Bewahren und Erschließen von Kulturgütern beschäftigen. Bei der #HomeOfficeGLAM-Challenge sollen Objekte und Bilder gezeigt werden, die einen (humorvollen) Bezug zum Phänomen des Zu-Hause-Arbeitens herstellen. Wir zeigen Euch technische Hilfsmittel aus der Vergangenheit und Gegenwart aus unserer Sammlung, die die (Schreib-) Arbeit zu Hause erleichtern sollten.


Federhalter für Damen aus dem frühen 20. Jahrhundert

Den Anfang macht dieser stilsichere Federhalter für Damen aus Silber, der mit einer abgeschrägten Stahlfeder für ein elegantes Schriftbild sorgte. Die Verzierungen im angesagten Jugendstil des frühen 20. Jahrhunderts mit Andeutungen von Blüten, Blättern und Zweigen ermöglichten bei aller Tristesse in den eigenen vier Wänden die nötige Verbindung zur Natur.

Mechanisches Schreiben: Mit der Germania No.5

 

Wem tintenverschmierte Hände auf Dauer zu lästig wurden, griff alsbald zur mechanischen Schreibmaschine, etwa der Germania No.5. Diese war ein Lizenzprodukt der Schreibmaschinenfabrik W. Elschner, Berlin, das auf dem Design eines amerikanischen Herstellers beruhte. Bereits um 1900 hatte sich das QWERTZ-Format der Tastenbelegung durchgesetzt. Wie es zu gerade dieser Anordnung der Buchstaben kam, erfahrt ihr hier:

 

QWERTZ – Woher kommt unsere Tastaturbelegung?

von CONSTANTIN GOLDANN / SWR

Wenn auch die Arbeit mit der Schreibmaschine einiges erleichterte, so blieb die Benutzung doch umständlich. Zum Prüfen des geschriebenen Textes musste im Falle der Germania der sogenannte Wagen (fehlt bei unserem Modell) hochgeklappt werden. Auch Tippfehler verziehen die Geräte nicht. Da hieß es bei wichtigen Dokumenten wohl oder übel, nochmal neu anzufangen.

Der Osborne Executive-Rechner für mobiles Arbeiten von zu Hause

 

Da war es schon eine große Erleichterung, wenn man die Eingabe noch einmal am Bildschirm überprüfen konnte – auch wenn dieser, wie im Falle des Osborne Executive, nicht viel größer war als ein heutiges Smartphone-Display. Zur Markteinführung im Jahr 1983 war dies jedoch eine deutliche Verbesserung. Mit handlichen 13kg und ausgestattet mit moderner Software zur Text- und Datenverarbeitung war der Executive die ideale Wahl für ein bequemes mobiles Arbeiten von zu Hause.


Der Osborne Executive in Aktion


Spielerisches Lernen mit dem MagiPen-Laptop

 

Für anspruchsvollere HomeOffice-Expert*innen ist das freilich nur die absolut nötigste Grundausstattung. Sie greifen auf entsprechende High-End-Geräte, wie den MagiPen-Laptop von VTech zurück und erfreuen sich an der einfachen Bedienbarkeit über die Tastatur oder den Bildschirmstift. Schreibfehler werden hier direkt erkannt und korrigiert. Design und Software sind optimal auf die Nutzer*innen zugeschnitten und ermöglichen ein lebenslanges spielerisches Lernen beim mobilen Arbeiten von zu Hause.

 


Wofür steht GLAM?

GLAM ist ein englisches Akronym, das für Galleries, Libraries, Archives und Museums steht und als Sammelbegriff Institutionen umfasst, die sich mit dem Sammeln, Bewahren und Erschließen von Kulturgütern beschäftigen. Bei der HomeOffice-Challenge sollen Objekte und Bilder gezeigt werden, die einen (humorvollen) Bezug zum Phänomen des Zu-Hause-Arbeitens herstellen.

 

Besucht auch unsere Sammlungsdatenbank! Hier findet Ihr noch viele weitere spannende Objekte, die von zu Hause aus erforscht werden können.


Text: Matthias Lieb, 31. März 2020